Programm
uni downtown 2014 Kreativität im Alltag, in der Wissenschaft, in der Kunst Freitag, 14. November 2014, 18 Uhr und 20 Uhr | |||||||||||||||||||
Archäologisches Landesmuseum | |||||||||||||||||||
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»Ein Zebra auf dem Smartphone – Kreativitätsförderung durch digitale Fingermalerei?« Susanne Kiebler, Bildnerisches Gestalten, 18 Uhr | Das Smartphone als neues Kulturinstrument gehört für die Mehrzahl der Kinder und Jugendlichen zum Normalinventar des Alltags. Mobile Geräte in schulische Lernprozesse einzubinden ist zunehmend Thema didaktischer Lehrmethoden. Vor diesem Hintergrund stellt der Vortrag Ergebnisse einer Pilotstudie zum digitalen Fingermalen im Gestaltungsunterricht der Primarschule vor. Bewährt sich der Einsatz der mobilen Geräte im Unterricht? Lassen sich Unterschiede in den Bildergebnissen feststellen? Welche Folgerungen ergeben sich für die Schulpraxis? | ||||||||||||||||||
Raum "Refektorium" 80 Plätze.
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Lageplan |
| Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg Benediktinerplatz 5 78467 Konstanz
Bushaltestelle Sternenplatz. | |||||||||||||||||
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Czerner Dance Academy | |||||||||||||||||||
»'Ich sehe was, was du nicht siehst…' PD Dr. Silvana K. Figueroa-Dreher, Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie, Universität Konstanz
18 Uhr | Zahlreiche Mythen haften an der Vorstellung von Kreativität: von der Muse der PoetInnen bis zur faszinierenden Eingebung des Musikgenies, von der glücklichen Intuition im Labor bis zum unerwarteten Zufall, der zur revolutionären Entdeckung führt. Die soziologische Kreativitätsforschung zeigt uns jedoch ein anderes Bild, das auf zahlreiche empirische Untersuchungen zurückgeht. So ist Kreativität an erster Stelle als fundamental kooperative Tätigkeit zu verstehen und nicht ausschließlich als Prozess oder Resultat der Bemühungen einzelner Individuen.
Im Vortrag wird diese These anhand von drei Dimensionen erläutert: die kreative Haltung, das kreative Handeln und die kreativen Interaktionsprozesse. Dabei spielt das Material, mit dem Kreative arbeiten, eine fundamentale Rolle in all diesen Bereichen. | ||||||||||||||||||
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40 Plätze.
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Lageplan | Czerner Dance Academy 78462 Konstanz
Bushaltestelle Schnetztor. | ||||||||||||||||||
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BERNOT Information Technology | |||||||||||||||||||
»Experimente im Taschenformat Prof. Dr. Florian Lang, Elektrotechnik und Informationstechnik, HTWG Konstanz 18 Uhr | Nachrichten versenden, Webseiten anzeigen, Schnappschüsse aufnehmen, Termine und Kontakte verwalten, Filme oder Musik wiedergeben und manchmal Telefongespräche übertragen – die alltäglichen Aufgaben eines Smartphones. Leicht wird übersehen, dass moderne Smartphones hervorragend ausgestattete Messgeräte sind. In den Geräten schlummern Sensoren, die Bewegungen registrieren, Magnetfelder erkennen und Druck messen. Lautsprecher und Mikrophon ermöglichen die Nutzung von Schallsignalen. Durch Fotoblitz und Kamera sind optische Messungen möglich. Wie erfassen die winzigen Sensoren in Smartphones Ihre Umwelt? Lassen sie sich einfallsreich nutzen, um Technik und Physik anschaulicher zu erfassen? Welche innovativen Einsatzmöglichkeiten sind im Alltag möglich? | ||||||||||||||||||
35 Plätze.
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Lageplan | BERNOT Information Technology Max-Stromeyer-Straße 116 78467 Konstanz www.bernot.net
Bushaltestelle Stadtwerke (Linie 6). | ||||||||||||||||||
GIESSEREI | |||||||||||||||||||
»Spiele kreieren. Aus der Werkstatt eines Spieleautors.« PD Dr. Steffen Bogen, Kunstwissenschaft, Universität Konstanz 18 Uhr | Wie erfindet man Brettspiele? Der Vortrag gibt Einblick in die Werkstatt eines Spieleautors. Die Frage, wie man Spielregeln erfindet und nach welchen Kriterien man sie entwickelt, ist nicht leicht zu beantworten. Sie berührt fundamentale semiotische Probleme – wie etwa die Theorie kreativen Schlussfolgerns bei Peirce (Abduktion) – aber auch konkrete Fragen, die die Gattung des Brettspiels und seine Geschichte betreffen.
Im Vortrag wird es daher nicht nur um Geschichten gehen, die das Basteln von Prototypen, das Testen in Testgruppen und die Erfahrung mit Verlagsredakteuren betreffen. Im Zentrum soll vielmehr die Frage stehen, wie die Regeln eines Spiels in seinen Materialien und den damit ausgeführten Handgriffen fundiert sind. Die Entscheidungen, die die Spieler im Lauf des Spiels treffen, können nicht nur eine abstrakte mathematische Formalisierung erfahren, sondern auch konkret mit Bezug auf die Möglichkeiten der Spielmaterialien und die „Situation am Tisch" beschrieben werden. Diesen Prozess muss man gleichsam rückwärts denken und „abduktiv" vorhersehen, wenn man neue Spiele erfindet.
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Lageplan | Giesserei Schneckenburgstraße 11 78467 Konstanz www.giessereikonstanz.de
Bushaltestelle Gottmannplatz oder Bahnhaltestelle Petershausen. | ||||||||||||||||||
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Architekturbüro Biehler Weith Associated | |||||||||||||||||||
»Kreativität nach Plan – Wie man Kreativ-Denke lernen kann« Prof. Jo Wickert, Kommunikationsdesign, HTWG Konstanz 20 Uhr | Kreativität ist der wichtigste Zukunftsfaktor unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaft. Dennoch bleibt dieser Bereich für viele ein Mysterium. Lässt sich Kreativität wissenschaftlich erfassen?
In diesem Vortrag soll es darum gehen, in welchen Bereichen Kreativität ganz besonders wichtig ist und wie man Kreativ-Denke lernen kann. | ||||||||||||||||||
20 Plätze.
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Lageplan | Architekturbüro Biehler Weith Associated Rheingasse 16 78462 Konstanz www.biehler-weith.de
Bushaltestellen Schottenplatz oder Konzilstraße. | ||||||||||||||||||
Galerie Wesner | |||||||||||||||||||
»Kreative Schule – Schule der Kreativität« Prof. Robb Correll, Stv. Leiter Studiengang Sekundarstufe II, Pädagogische Hochschule Thurgau 20 Uhr | Warum sollte die Schule die Kreativität fördern? Was heisst es überhaupt, „kreativ zu sein“? Wie könnte eine Schule aussehen, die sich voll und ganz der Förderung der Kreativität ihrer Schülerinnen und Schüler verpflichtet? Wie können Lehrpersonen ihr eigenes Kreativitätspotenzial steigern, um Aufgaben zur Förderung der Kreativität zu erfinden? In dieser Präsentation werden konkrete Antworten auf diese Fragen gegeben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen ihre Stärken kennen. Sie sehen und hören, wie die A+ Schulen (eine kunstbasierte Schulreformbewegung in den Vereinigten Staaten) lernen, mit den Künsten Lernprozesse zu gestalten. Die Teilnehmenden erfahren, wie eine Kreativitäts-Technik zur Formulierung von hoch differenzierten Aufgabenstellungen genutzt werden kann. | ||||||||||||||||||
40 Plätze.
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Lageplan | GALERIE WESNER
Bushaltestelle Bodanplatz. | ||||||||||||||||||
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Kreativ Werkstätte | |||||||||||||||||||
»Musenkuss oder Schöpferkraft. Ursachen und Formen der Kreativität« Prof. Dr. Helmut Bachmaier, Fachgruppe Literaturwissenschaft, 20 Uhr | Kreativität zielt auf das Neue, und Neues entsteht durch spielerisches Handeln. Dabei kommt den Verfahren der Kombinatorik eine besondere Rolle zu. Phantasie und Flexibilität sind ebenso gefordert wie spielerisches Ausprobieren: Kreativität hat das Neue zum Ziel, die Methodik des Neuen ist die Kombinatorik, und der homo ludens ist das anthropologische Fundament der Kreativität.
Der Vortrag befasst sich mit unterschiedlichen – auch historischen – Kreativitätskonzepten und Formen der Kreativität. Mit der künstlerischen Kreativität und ganz praktisch: Wie lassen sich die kreativen Potentiale fördern oder erhalten und nutzen (Alltagskreativität)? Wie können wir durch kreativen Umgang mit schwierigen Lebenssituationen unsere Lebensqualität verbessern (Bewältigungskreativität)? Das Ganze wird mit kleinen Übungen abgerundet. | ||||||||||||||||||
50 Plätze.
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Lageplan | Kreativ Werkstätte Alter Wall 8 / Ecke Theodor-Heuss-Straße
Bushaltestelle Sternenplatz oder Zähringerplatz. | ||||||||||||||||||
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Bischofsvilla | |||||||||||||||||||
»Wissenschaft und Kreativität: Visionen jenseits des Bekannten« Prof. Dr. Gerd Ganteför, Physik, Universität Konstanz 20 Uhr | Der Vortrag führt den Zuhörer an den Rand der uns bekannten Welt und ein wenig darüber hinaus. Kann es ewiges Leben geben? Gibt es Leben auf anderen Planeten? Ist es möglich, Dinosaurier wieder zum Leben zu erwecken? Lassen sich schwarze Löcher zähmen?
In unserer visionsarmen Zeit würden viele diese Fragen vielleicht mit nein beantworten. Aber die Natur ist viel kreativer als der Mensch. Es gibt Unstimmigkeiten in der Physik, die darauf hindeuten, dass es unentdeckte Regionen der Realität gibt. Beispiele sind die "Dunkle Materie" und die "Dunkle Energie", deren Wirkungen zwar experimentell nachweisbar sind, aber was es ist, kann die Physik heute nicht sagen. | ||||||||||||||||||
40 Plätze.
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Lageplan | Bischofsvilla Otto-Adam-Straße 5 78467 Konstanz
Bushaltestelle Markgrafenstraße (Linie 6 und 13). | ||||||||||||||||||
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